Um Kommunen beim Aufbau von sogenannten Mobilstationen zu unterstützen, hat die Geschäftsstelle des „Zukunftsnetzes Mobilität NRW“, die beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) angesiedelt ist, im Auftrag des NRW-Verkehrsministeriums das Handbuch „Mobilstationen NRW“ erarbeitet. Es richtet sich nicht nur an Kommunen, sondern auch an Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünde als wichtige Partner bei Entwicklung und Umsetzung neuer und vernetzter Mobilitätsangebote.
Das Konzept der Mobilstationen wird in der Fachwelt intensiv diskutiert. Sie verknüpfen verschiedene Verkehrsträger wie Car- oder Bikesharing, ÖPNV, SPNV oder Taxi, um den Umstieg vom Pkw auf Mobilitätsalternativen zu erleichtern und führen die guten Beispiele von Park+Ride oder Bike+ Ride fort. Mobilstationen können an ÖPNV- oder SPNV-Haltestellen angedockt oder im Quartier zur Förderung der Nahmobilität errichtet werden. Um eine Elektromobilität zu ermöglichen, können Lademöglichkeiten für Pkw und Pedelecs oder E-Bikes einbezogen werden. Über Smartphone-Apps oder Kundenkarten können viele Angebote problemlos zugänglich gemacht werden.
Bereits im Dezember 2014 ist das Handbuch Carsharing NRW ebenfalls im Auftrag des Landes NRW erstellt worden, welches den Mehrwert für Kommunen durch Carsharing aufzeigt und Best-Practice-Beispiele vorstellt. „Weder Bus und Bahn, noch das Auto werden alleine den künftigen Mobilitätsanforderungen gerecht werden. In ein ganzheitliches Konzept müssen auch Fußgänger- und Radverkehr sowie innovative Angebote wie Car- oder Bikesharing integriert werden. Mobilstationen fördern diese Multimodalität und helfen bei der sinnvollen Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsmittel. Bei der Entwicklung hin zum Mobilitätsverbund möchten wir die unterschiedlichen Verkehrsträger zusammenbringen und die regionale Zusammenarbeit fördern“, so VRS-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober.
Das Handbuch Mobilstationen kann beim VRS als Printversion bestellt und hier runtergeladen werden: http://download.vrsinfo.de/Handbuch_Mobilstationen_NRW.zip