Das Konsortium bestehend aus Škoda Electric und Solaris hat der Öffentlichkeit die ersten Trolleybusse für die ungarische Hauptstadt Budapest vorgestellt. Die dortigen Verkehrsbetriebe haben insgesamt 36 neue, moderne Trolleybusse geordert, weitere 72 Trolleybusse kann der Auftraggeber im Rahmen einer Option bestellen. Der Wert der aktuellen Lieferung beträgt grob 520 Millionen Kronen.
„Unser Unternehmen wird die Lieferung der gesamten elektrischen Ausrüstung, der Batterie und auch die Endmontage der Fahrzeuge sicherstellen. Alle Trolleybusse werden mit einer Klimaanlage für die Passagiere ausgestattet, sie verfügen über ein modernes Informationssystem sowie die Möglichkeit auf Streckenteilen ohne Oberleitung mit Batterieantrieb zu fahren. Die Lieferung aller 36 Trolleybusse erfolgt bis Ende 2015“, erklärt Karel Majer, Vertriebsdirektor von Škoda Electric.
Die Lieferung besteht aus 20 neuen, zwölf Meter langen Niederflurfahrzeugen und 16 achtzehn Meter langen Niederflur-Gelenkstrolleybussen mit Karosserien von Solaris. Die Fahrzeuge verfügen über ein Kamerasystem, mit dem eine höhere Sicherheit der Fahrgäste sichergestellt wird. Interessant ist auch das spezielle Informationssystem, das das Gewicht der Fahrgäste berechnet.
Bei der feierlichen Vorstellung gaben der stellvertretende Bürgermeister Balázs Szeneczey und der Generaldirektor der Budapester Verkehrsbetriebe, Dabóczióczi Kalman, bekannt, dass in einer ersten Phase sieben Trolleybusse ihren Dienst auf den Straßen der Hauptstadt versehen werden. Das gesamte Projekt ist auf bis zu 108 neue Trolleybusse angelegt und wird aus dem Kohäsionsfonds der Europäischen Union, von der ungarischen Regierung und aus Mitteln des Magistrats der Stadt Budapest finanziert. „Der Auftraggeber kann also in den nächsten Jahren eine Option für 72 weitere Trolleybusse geltend machen, der Gesamtwert des Vertrages kann damit bis zu 1,7 Milliarden Kronen betragen“, ergänzt Pavel Kuch, Vertriebsmanager von Škoda Electric.