Die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) hat ihren Geschäfts- und ihren Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2014 vorgelegt. Wie in den Vorjahren wurde auch 2014 mit 104,51 Millionen Fahrgästen die 100-Millionen-Grenze überschritten. Im Vergleich zum Jahr 2013 war ein Rückgang um 1,088 Millionen Fahrgäste (1,03 Prozent) zu verzeichnen. Im Schnitt beförderte die BSAG täglich 285.000 Kundinnen und Kunden. Diese Leistung wurde erbracht mit:
329 Fahrzeugen, davon 119 Straßenbahn-Niederflurzüge, 161 Omnibus-Gelenkwagen und 49 Omnibus-Zweiachswagen,
1.948 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
7 Straßenbahn- und 44 Buslinien
(Stand: jeweils 31. Dezember 2014)
Die BSAG erzielte im Jahr 2014 Fahrgelderträge in einer Höhe von 84,7 Millionen Euro (netto). Im Vergleich zum Vorjahr erreichte das Unternehmen damit eine Steigerung um knapp 4,2 Millionen Euro. Der Plan wurde dabei geringfügig übertroffen.
Die Beförderungserträge (Fahrgelderträge zuzüglich Ausgleichsleistungen für Schülerverkehre und Schwerbehinderte sowie Erträge aus Sonderverkehren) erreichten einen Wert von 96,8 Millionen Euro (netto). Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Plus von 4,7 Millionen Euro. Der Plan wurde um 0,5 Millionen Euro übertroffen. Die Umsatzerlöse lagen mit 99,8 Millionen Euro um 4,5 Millionen Euro (4,7 Prozent) höher als im Jahr 2013 und um 0,4 Prozent über Plan. Mit einem Verlust von 50,1 Millionen Euro verbesserte sich das Ergebnis um 1,1 Millionen Euro (2,2 Prozent) gegenüber dem Vorjahr und um 3,6 Millionen Euro (6,8 Prozent) gegenüber dem Plan. Mit diesem Ergebnis wurden die im laufenden Kontrakt vereinbarten Ziele auch im vierten Jahr in Folge übertroffen.
Vor 20 Jahren gehörten sie zu den modernsten Fahrzeugen, heute sorgen sie durch hohen Verschleiß für viele Überstunden unserer Mitarbeitenden in den Werkstätten – die 77 älteren Niederflur-Straßenbahnwagen vom Typ GT8N der Baujahre 1993 bis 1996. Die Fahrzeuge haben schon jetzt Laufleistungen erreicht, die eigentlich erst nach frühestens 30 Jahren hätten anstehen sollen. Dass die alten Straßenbahnen ersetzt werden müssen, sieht auch die Bremer Landesregierung. Offen ist die Finanzierung der Kosten in Höhe von voraussichtlich 250 Millionen Euro. Eine langfristige Planungssicherheit ist unerlässlich. Und weil darüber ein grundsätzlicher Konsens besteht, begannen im vergangenen Jahr Gespräche, den bis zum Jahr 2020 laufenden öffentlichen Dienstleistungsauftrag (ÖDLA) und den ergänzenden Kontrakt vorzeitig neu aufzusetzen.