Ende Juli 2015 wurden von den Leserinnen und Lesern der Omnibusrevue die „Partner des Jahres 2015“ in den Bereichen Management, Technik und Touristik in Köln ausgezeichnet. Zusammen mit dem Dresdner Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme hat sich Vossloh Kiepe mit dem Projekt SEB (Schnellladung Elektro-Bus) gegen die Mitstreiter im Bereich Technik durchgesetzt.
Der Düsseldorfer Elektrobusspezialist Vossloh Kiepe GmbH hat im Projekt SEB die gesamte elektrische Antriebs- und Bordnetzausrüstung für den emissionsfreien Batteriebus geliefert. Diese beinhaltet die Leistungselektronik, den Traktionsmotor und das Vossloh-Kiepe-Energie-Managementsystem. Im Rahmen des Projektes SEB ist ein 12 m langer Batteriebus mit dem Ladeprinzip »Opportunity Charging« oder »Gelegenheitsladung« entwickelt worden, welcher mittels Pantograph konduktiv nachgeladen wird. Das Konzept ist sowohl für eine Schnellladung an den Endhaltestellen von dauerhaft 250 kW als auch für eine 20 Sekunden kurze 450 kW Pulsladung an Haltestellen auf der Linie konzipiert. Der Batteriebus wurde erfolgreich im Praxisbetrieb in Dresden und Leipzig getestet. Die Nachladung der Batterien nach einer gefahrenen Strecke von 14,4 km wird mittels Schnellladung bereits in weniger als 5 Minuten realisiert und passt somit in eine herkömmliche Pause des Fahrers.
Das Projekt „SEB – Schnellladesysteme für Elektrobusse im ÖPNV“ wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Der Bus kann für Testzwecke beim Fraunhofer Institut ausgeliehen werden.