Unter Federführung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) haben die am Rhein-Ruhr-Express (RRX) beteiligten Zweckverbände am Montag endgültig und rechtsverbindlich Abellio mit dem Betrieb der Linien RE 1 (Hamm – Dortmund – Düsseldorf – Köln – Aachen) und RE 11 (Düsseldorf – Essen – Dortmund – Paderborn – Kassel) beauftragt. „Wir freuen uns sehr, diesen Auftrag realisieren zu dürfen und werden alles daran setzen, unseren hohen Qualitätsanspruch auch auf diesen Strecken in NRW umzusetzen“, sagte Stephan Krenz, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Abellio Deutschland.
Die Mitbewerber hatten die mögliche Einspruchsfrist ungenutzt gelassen. Damit ist der Zuschlag rechtskräftig. Abellio wird die Regionalbahnlinie RE 11 ab Dezember 2018 und den RE 1 ab Juni 2020 für insgesamt 15 Jahre betreiben und damit das erste Los des RRX-Netzes in Betrieb nehmen.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Abellio Rail NRW in Hagen, Ronald R.F. Lünser, erklärte: „Jetzt ist der Auftrag perfekt. Das ist Ansporn und Herausforderung zugleich. Ich danke allen, die an diesem langjährigen und letztlich erfolgreichen Projekt mitgearbeitet haben. Das Abellio-Team hat unter Beweis gestellt, dass wir im Wettbewerb auf der Schiene sehr gut aufgestellt sind. Jetzt gilt es, die Betriebsaufnahme professionell nach unseren Standards vorzubereiten.“
Abellio betreibt in NRW bereits im Auftrag des VRR seit 2005 das Emscher-Ruhrtal-Netz sowie das Ruhr-Sieg-Netz seit 2007. Im Dezember 2013 kam die Strecke der RB 47 „Der Müngstener“ über Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke hinzu, die Abellio ebenfalls in einer VRR-Ausschreibung für sich gewinnen konnte. Ab 2016 wird Abellio zwischen dem niederländischen Arnheim und Düsseldorf bzw. Mönchengladbach das Niederrhein-Netz auf den Linien RB 33 und RB 35 erbringen.