Nicht erst seit den jüngsten Streiks der Lokführer ist klar: Immer mehr Reisende in Deutschland nutzen moderne Reisebusse, um auch längere Strecken zurückzulegen, und dies sicher, kostengünstig, umweltbewusst und mit Komfort. Die Zahlen zeichnen ein klares Bild: Wurden 2013, dem Jahr der Öffnung dieses neuen Marktes, 8,2 Mio. Fahrgäste befördert, so waren es laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2014 knapp 19 Mio. Passagieren mehr als doppelt so viele. Auch die Zahl der Fernbuslinien in Deutschland ist in den vergangenen zwei Jahren um 199 Strecken gestiegen – ein Plus von 239 Prozent. Nach einer aktuellen Auswertung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gab es zu Beginn des Jahres 2015 bereits über 280 Fernbusverbindungen – vor der Liberalisierung waren es 86 Linien.
Dazu Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses: „Wir gehen davon aus, dass der Fernbusmarkt in Deutschland weiter zulegen wird. Das zeigen gerade auch unsere Erfahrungen in anderen Ländern, in denen das Fernbussystem bereits gut funktioniert – in Spanien oder in der Türkei zum Beispiel.“ Daimler Buses kann vom Fernlinien-Boom profitieren. Mit einem Fahrzeuganteil von gut 50 Prozent ist Daimler Marktführer im deutschen Fernbusmarkt und bietet mit seinen Marken Setra und Mercedes-Benz die idealen Reisebusse für alle spezifischen Bedürfnisse der Fernlinien.
Axel Stokinger, Geschäftsleiter der Vertriebsorganisation Deutschland der EvoBus GmbH: „Wir sehen momentan, dass in Deutschland an Spitzentagen annähernd 800 Fernlinienbusse im Einsatz sind. Damit ist der Markt seit September 2014 nochmals um etwa 200 weitere Busse gewachsen. Die wirtschaftlichen Reisebusse unserer Marken Mercedes-Benz und Setra sind mit über 400 Fahrzeugen im Fernlinieneinsatz äußerst beliebt bei den Betreibern und natürlich auch bei den Fahrgästen.“
Besonders das Segment der Doppelstockbusse wächst dank der Nachfrage der Fernlinien rasant. Hier dominiert der Setra S 431 DT mit einem Anteil von über 80 Prozent das Straßenbild. Im Jahr 2014 verließen doppelt so viele Doppelstockbusse wie im Jahr zuvor die Fertigungshallen am Setra-Standort Neu-Ulm.