Im Rahmen des Strategieprozesses Wuppertal 2025, wurde eine kühne Idee geboren: Der Bau einer Seilbahn in der Elberfelder Südstadt. Sie sollte, so die Überlegungen, für eine bessere Anbindung der Universität und der Südhöhen sorgen. Die Wuppertaler Stadtwerke als städtisches Verkehrsunternehmen wurden beauftragt, die Machbarkeit des Projektes zu überprüfen. Die WSW kommen zu dem Schluss, dass es umsetzbar und wirtschaftlich zu betreiben wäre. Nun müssen Politik und Bürger entscheiden.
Nach Überprüfung mehrerer Streckenführungen blieb unter den Prämissen Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit folgende Variante über. Die Seilbahn würde neben dem Hauptbahnhofsgebäude auf dem Gelände des ehemaligen Fundbüros starten. An diesem Talbahnhof könnte auch ein Zugang zur Südstadt entstehen. Die Fahrt ginge dann über die Südstadt bis zur Mittelstation an der Universität und weiter bis zum Busbahnhof auf Küllenhahn. Vorgeschlagen wird eine Dreiseilumlaufbahn, sie benötigt weniger Stützen, ist vollkommen barrierefrei und weniger windanfällig. So werden auf der 2800 Meter langen Strecke bei einem Höhenunterschied von 165 Metern nur sechs Stützen benötigt. Die Höhe dieser Stahlkonstruktionen liegt bei maximal 70 Metern. Bei 45 Kabinen mit einem Fassungsvermögen von 35 Personen könnten rund 3500 Personen pro Stunde und Richtung befördert werden. In drei Minuten könnten die Studenten an der Universität sein. Schüler des Schulzentrums Süd benötigten nur noch neun statt 22 Minuten.