Eine Reihe von Investitionen für das Bahnwerk Neustrelitz wird die Lärm- und Umweltbelastung innerhalb des traditionsreichen Unternehmens erheblich vermindern. „Für die Mitarbeiter werden sich die Arbeitsbedingungen deutlich erleichtern“, betonte Wirtschaftsminister Harry Glawe. „Gerade die Arbeit in der Bahnreinigung ist ein harter Job, da Lärm, Dreck und Abgase die körperlich anspruchsvolle Arbeit in Schutzkleidung zusätzlich erschweren. Mit der neuen modernen und geschlossenen Strahlungshalle und der mobilen Waschanlage kann auch die Umweltbelastung reduziert werden. Darüber hinaus wird das Bahnwerk mit der neuen Technik insgesamt sein Leistungsspektrum nachhaltig erweitern und somit wirtschaftlicher am Markt agieren können.“
Im Zuge der Investitionen, die fast abgeschlossen sind, wurde die Strahlungshalle für die Lok- und Waggonreinigung geschlossen und mit einer automatischen Be- und Entlüftung für die entstehenden Dämpfe und Gase versehen. Darüber hinaus wurde eine mobile Lokreinigungsmaschine angeschafft, mit der nun bei Bedarf eine Schnellreinigung vorgenommen werden kann. Mit dem neuen Drehgestell- und Federprüfstand kann das Bahnwerk seinen industriellen Standard ausbauen und die Produktivität erhöhen. Die Prüfung und Aufarbeitung der ausbaufähigen Drehgestelle kann jetzt am Standort Neustrelitz erfolgen und muss nicht mehr an Fremdfirmen vergeben werden. „Mit den Investitionen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Bahnwerkes stärken sollen, werden 139 Arbeitsplätze gesichert und vier neue entstehen“, so Glawe weiter.
Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Maßnahmen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 194.500 Euro. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund 1,1 Millionen Euro.