Die neue U-Bahn für München setzt erneut Maßstäbe: Die Züge vom Typ C2 sind noch großräumiger, komfortabler und leistungsstärker als ihre bewährten Vorgänger. Der C2 ist eine Weiterentwicklung des C1, der seit 2002 erfolgreich im Münchner U-Bahnnetz unterwegs ist. Er besteht aus sechs Teilen, ist 115 Meter lang, 4.500 PS stark und beschleunigt in nur 15 Sekunden von 0 auf 80 km/h.
Dem ersten heute vorgestellten Zug werden bis 2015 weitere 20 Exemplare folgen, insgesamt geht es also um 126 neue U-Bahnwagen. Sieben Züge sind erforderlich, um Taktverdichtungen zu realisieren, 14 ersetzen Altwagen vom Typ A, die seit über 40 Jahren in Dienst sind. Die 21 Züge kosten insgesamt 185 Millionen Euro. Es handelt sich damit um die bisher größte Fahrzeugbeschaffung in der Münchner U-Bahngeschichte.
Optional können SWM/MVG bis zu 46 weitere Züge bei Siemens bestellen, um weitere Altwagen zu ersetzen und zusätzliche Angebotsverbesserungen zu ermöglichen. Insgesamt stehen bis zum Jahr 2025 etwa 60 Prozent des U-Bahn-Wagenparks zur Erneuerung an. Selbstverständlich sind die C2-Züge wie ihre Vorgänger durchgängig begehbar und damit besonders transparent, aufnahmefähig und sicher. Auch die gläserne Wand zum Fahrer steigert die subjektive Sicherheit für die Fahrgäste.
Zur barrierefreien Ausstattung zählen – neben den neuen LED-Leuchtbändern an den Türkanten – unter anderem separate Sprechstellen und separate Türöffnungstaster in niedriger Höhe. Überarbeitet und leicht angepasst wurde auch die Konzeption der Haltestangen – immer ein besonders schwieriger Kompromiss zwischen unterschiedlichen Höhenbedürfnissen und Platzansprüchen.
Quelle: SWM/MVG