Die Tage des Straßenkarnevals sind für viele Kölnerinnen und Kölner in jedem Jahr ein Höhepunkt. Zahlreiche Gäste besuchen zudem zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch die Rheinmetropole. Für die öffentlichen Dienstleister ist die fünfte Jahreszeit aber auch eine Herausforderung. So leisten die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) viele zusätzliche Fahrten auf ihren Bus- und Stadtbahn-Linien – im vergangenen Jahr waren es 1.850. Insbesondere an Weiberfastnacht und am Rosenmontag erweitert die KVB ihr Angebot deutlich. Für den Fahrdienst bedeutet das zum Beispiel an Weiberfastnacht über 100 zusätzliche Dienste. Zugelegt wird auch in den Bereichen Betriebssteuerung und Fahrgastservice, damit die Verkehre genauso wie die Fahrgastinformation rund und möglichst störungsfrei laufen. Zudem leisten die Kolleginnen und Kollegen in den Werkstätten, im Entstördienst und in der Reinigung Extraschichten.
Dieses Engagement wird in Köln hoch geschätzt. Am Donnerstag, 6. Februar, zeichnete das Kölner Dreigestirn den KVB-Busfahrer Karl Schulz, stellvertretend für viele Mitarbeiter(innen) der KVB, im Beisein von KVB-Vorstand Jörn Schwarze mit der Prinzenspange, ein ansteckbares Ehrenzeichen, aus. Karl Schulz hatte mit seinem Bus der Linie 132 gerade den Breslauer Platz erreicht, als Prinz Björn I., Jungfrau Hermia und Bauer Michael einstiegen. "Wir ehren die Helden unserer Zeit, die dafür sorgen, dass der Karneval funktioniert", erklärt Prinz Björn I. "Die KVB bringt die Jecken gut und heil nach Hause." Karl Schulz, auch ein Karnevalsjeck, setzte anschließend seine Fahrt mit Prinzenspange am Dienstpullover fort.