HandyTicket: Vertriebsweg mit wachsender Bedeutung

Das Interesse am bargeldlosen Erwerb von Tickets des öffentlichen Nahverkehrs über Handys und Smartphones ist ungebrochen. Im Dezember erzielte die KVB, die im Auftrag der Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) den Vertrieb des HandyTickets in der Region durchführt, einen Umsatz von 289.000 Euro. Insgesamt kauften die Kunden 94.000 Tickets über Mobiltelefone. Verglichen mit den monatlichen Vertriebsergebnissen der Anfangsmonate im Jahr 2008, in denen das HandyTicket im VRS eingeführt wurde, ist dies etwa das 80-fache. Das HandyTicket erweist sich somit als ein attraktiver Vertriebsweg, bei dem die Fahrgäste ihren Fahrscheinautomaten praktisch in der Tasche haben und unabhängig von der Verfügbarkeit benötigten Bargelds sind.
Auch deutschlandweit entwickelt sich der Vertrieb des HandyTickets sehr positiv. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) teilte für Gesamtprojekt „HandyTicket Deutschland“ für Dezember 2013 den bislang höchsten Monatsumsatz von über einer  Millionen Euro mit. Verglichen mit dem Umsatz des ersten Monats zum Projektstart 2007, ist dies das 50-fache. Der VDV initiierte das interoperable Projekt, dem sich inzwischen über 40 Städte in 20 Verkehrsverbünden und Tarifgemeinschaften ange-schlossen haben.
HandyTicket Deutschland ist der erste Regionen übergreifend nutzbare, orts- und zeit-unabhängige Vertriebskanal Deutschlands. Erstmals gelang es hier, die Tarife unterschied-licher Nahverkehrsregionen in einem Vertriebskanal zu integrieren und ein System nach dem Prinzip „Einmal anmelden und in allen beteiligten Städten und Regionen fahren“ zu realisieren. Kunden der beteiligten Unternehmen können so automatisch das Angebot aller angeschlossenen Regionen nutzen. Dies ist in der deutschen ÖPNV-Landschaft nach wie vor einzigartig.
Nach einer einmaligen Registrierung im Internet unter www.handyticket.de können die Kunden Tickets des öffentlichen Nahverkehrs über Handy und Smartphone kaufen. Für iPhone- und Android-Nutzer stehen kostenlose Apps in den jeweiligen Shops zur Verfügung. Geräteunabhängig ist auch der Zugang über die mobile Website möglich.

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