Der Omnibusbetrieb Winzenhöler aus dem südhessischen Groß-Zimmern hat erneut die europaweite Ausschreibung für sechs Buslinien des Rhein-Main-Verkehrsverbundes gewonnen und dafür gleichzeitig seine Flotte mit insgesamt 15 neuen Setra Niederflurbussen aufgestockt. Die Abholung der Fahrzeugflotte in Neu-Ulm war aus diesem Grund ein erlebnisreicher Tag für das Unternehmen, seine Mitarbeiter sowie deren Familien.
Seit 2005 war der Verkehrsbetrieb Winzenhöler bereits auf den nun wieder gewonnenen sechs Buslinien tätig. Unterstützt wird er zukünftig von den beiden Subunternehmen Reisedienst Pfeifer in Lindenfels-Schlierbach und Omnibusbetrieb Schröder im gleichen Ort. Diese beiden Firmen übernehmen auch je zwei Fahrzeuge des neuen Kontingents. Die Neuausschreibung war nach den Richtlinien der Europäischen Union nach acht Jahren (2005 – 2013) notwendig geworden. Unter den Ausschreibungskriterien war der Punkt Wirtschaftlichkeit wesentlich für die Entscheidungsfindung. „Mit unseren Setra Omnibussen als wertbeständigen Produkten konnten wir unschlagbare Vorteile generieren, weil wir gegenüber unseren Wettbewerbern das wirtschaftlich günstigste Angebot abgeben konnten“, betont der geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens, Christian Winzenhöler.
Der Zuschlag für weitere acht Jahre ermöglicht die Investition und ist auch sonst in jeder Hinsicht bedeutsam für den Omnibusbetrieb, denn immerhin müssen pro Jahr 1,3 Millionen Kilometer mit den 15 Setra und acht Mercedes-Benz Citaro, davon vier mit Euro VI, bewältigt werden.
Christian Winzenhöler ist aber auch noch aus anderem Grund sehr stolz auf seine Linienbusflotte. „Wir betreiben als mittelständischer Familienbetrieb mit unseren Fahrzeugen eine der größten, zertifizierten umweltfreundlichen Linienflotten in Deutschland. Dazu kommt, dass seit 2008 von uns nur umweltfreundliche Busse angeschafft wurden, die allesamt mit dem Siegel „Blauer Engel“ als Standard versehen sind“, sagt der Busunternehmer. Heinz Friedrich, Setra Markensprecher Deutschland, betonte bei der Übergabe, dass es für Setra auch ein außergewöhnlicher Auftrag war, der in dieser Größenordnung nicht selbstverständlich von privaten Omnibusunternehmern getätigt wird.
Die Geschäftsbeziehungen zwischen Winzenhöler und Setra sind so alt wie das Ulmer/Neu-Ulmer Produkt selbst. Der Gründer des Busunternehmens in Groß-Zimmern, Leonhard Winzenhöler, war bereits vor der Namensgebung "Setra" im Jahre 1951 Kunde bei Otto Kässbohrer und regelmäßiger Gast bei dem Omnibuspionier in Ulm. 1953 kaufte das Unternehmen seinen ersten Setra, einen S 10, und ist seit diesen Tagen treuer Setra-Kunde.