Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat sein komplett neugestaltetes Positionspapier vorgelegt und damit eindrucksvoll den Bus als optimales Verkehrsmittel von heute und morgen präsentiert. Der Bus ist eine sichere und saubere Lösung für die Mobilität der Zukunft. Das gilt vor allem für die drei Säulen unserer Arbeit: den Nahverkehr, die Touristik und den Fernlinienverkehr. Nur der, der die drei Säulen der Busbranche gleichberechtigt und gemeinsam denkt, wird auch mit Blick auf die Bundestagswahl im September in der neuen Legislaturperiode eine Chance auf erfolgreiche Arbeit haben.
Vor allem vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt der ÖPNV zunehmend an Bedeutung. Im ländlichen Raum kommt ihm eine Schlüsselrolle in der Daseinsvorsorge zu. Sinkende Schülerzahlen führen vielerorts zu Schulschließungen, was zu deutlich längeren Schulwegen führt. „Damit diese Regionen attraktive Lebensräume bleiben, muss auch in Zukunft die Finanzierung des ÖPNV nachhaltig gesichert sein“, heißt es in dem Positionspapier.
Regionalisierungsmittel müssen dynamisiert werden – Mitfinanzierung des ÖPNV
Als eine Kernforderung in diesem Zusammenhang nennt das Papier die Dynamisierung der Regionalisierungsmittel: Sie dürfen nicht mehr vorrangig der Schiene zur Verfügung gestellt, sondern müssen der Feinerschließung des ländlichen Raums gewidmet werden. Zudem müsse sich der Bund seiner Verantwortung stellen und erkennen, dass auch künftig eine verlässliche und ausreichende Mitfinanzierung des ÖPNV durch die öffentliche Hand unvermeidbar ist. Zur Fahrzeugförderung heißt es weiter in dem bdo-Papier: Mit einem sinnvoll ausgerichteten bundesweiten Förderprogramm, an dem auch der private Mittelstand partizipiert, kann zielgerichtet der Anreiz geboten werden, ältere Busse sukzessive gegen neuere Fahrzeuge mit verbesserter Schadstoffklasse auszutauschen und so die ökologische Bilanz des Busses noch weiter zu verbessern.