Hohe Fahrleistungen, ökonomischer Druck und geringe Betriebsreserven – diese Faktoren prägen heute den Betrieb von Fahrzeugen im Nah- und Fernverkehr. Unter diesen Rahmenbedingungen ist eine hohe Verfügbarkeit der Züge für den Betriebseinsatz zunehmend wichtiger und nur bei optimierter Instandhaltung der Flotte umsetzbar. Immer mehr Betreiber übertragen diese Aufgabe an Spezialisten, zumeist die Hersteller der Fahrzeuge. Dies spiegelt sich auch in den Ausschreibungen für Großprojekte wie den Rhein Ruhr Express (RRX) und die S-Bahn Berlin wider, die eine kombinierte Vergabe für Fahrzeuge und Instandhaltung vorsehen. An beiden Projekten plant sich Siemens (in Berlin zusammen im Konsortium mit Stadler) zu beteiligen und Fahrzeuge auf Basis bewährter und zuverlässiger Plattformen anzubieten. Zudem tritt Siemens mit einem Instandhaltungsangebot an, das sich an Erfahrungen des Unternehmens unter anderem in Großbritanien orientiert. Hier sorgt Siemens dafür, dass die eigenen Regionalzüge die nachweislich zuverlässigsten Bahnen in UK sind.
Schienenfahrzeuge müssen heutzutage Höchstleistungen erbringen. Jede Störung und jeder Ausfall erzeugt Verspätungen, Umsatzausfälle, Imageverlust und betriebliche Engpässe. Unter Umständen sind sogar Vertragsstrafen und Fahrpreiserstattungen fällig, wenn festgelegte Pünktlichkeitswerte nicht erreicht wurden.
Eine nahezu 100% prozentige Verfügbarkeit von Fahrzeugen muss angestrebt werden, denn die Betreiber können es sich nicht leisten, eine größere Zahl an Ersatzfahrzeugen vorzuhalten. Bei Störfällen muss schnell gehandelt werden. Besser noch: Störungen sollen möglichst gänzlich vermieden werden.
Siemens empfiehlt sich auch mit den extrem hohen Verfügbarkeitswerten seiner Desiro Züge, die in Großbritanien bei sieben Betreibern im Einsatz sind, fürdie anstehenden Ausschreibungen für den RRX und die S-Bahn Berlin.