Neue Mobilitätsangebote für Potsdam

Wie man in

Potsdam

von A nach B kommt, könnte in Zukunft ganz anders aussehen. Wie genau, wollen die

Stadtverwaltung

und das

Volkswagen Group Future Center Europe

nun

erforschen

. Am Mittwoch unterzeichneten Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und Ulrike Müller, Chefin des Future Centers, im Rathaus eine entsprechende Vereinbarung. Sie läuft vorerst bis zum Sommer nächsten Jahres. Bis dahin sollen auch die

ersten Tests in Potsdam

stattfinden,

bei denen dann auch Potsdamer Nutzer mitmachen können

. Perspektivisch sollen weitere Partner für das

Projekt „Labor Stadt“

gewonnen werden.
Das gemeinsame Projekt versteht sich als Innovationstreiber und erprobt neue Kooperationsformen zwischen Wirtschaft und Stadtverwaltung. Dass sich die erste derartige Kooperation nun mit dem Thema Mobilität beschäftigt, passt Schubert ins Konzept: „Die Stadt hat einen Verkehrsproblem.“ Deshalb müsse man neu und innovativ denken.
Trotz der vielen Euphorie gibt es bislang nichts Vorzeigbares. „Ganz konkret sind wir noch nicht“, sagte auch Norman Niehoff, der im Rathaus für die Verkehrsentwicklung zuständig ist. Er sagte, was Stadtverwaltung und Future Center nicht tun: „Wir entwickeln keine Fahrzeuge sondern Mobilitätsangebote.“ Gemeinsam habe man erkannt, dass es eine Angebotslücke zwischen öffentlichem Nahverkehr und Taxi gibt. Denkbar seien Lösungen wie autonome Shuttles, Carpooling und Carsharing sowie neue inklusive Konzepte für Nutzer, die die bisherigen Angebote nicht selbstständig nutzen können.
Potsdam und Volkswagen wollen nun erstmal gemeinsam Mobilitätskonzepte entwickeln und testen. Die Stadt stelle dafür den öffentlichen Raum zur Verfügung und organisiere die Bürgerbeteiligung. Das Volkswagen Future Center Europe bringe seine Expertise ein, um die Tests durchzuführen. Ein siebenköpfiges Team habe sich gebildet. Je nach Thema hole man sich noch Kompetenz aus anderen Bereichen dazu.
Viele Fragen blieben am Mittwoch allerdings offen. Das sei auch nicht anders möglich, schließlich befinde man sich in einem ergebnisoffenen Prozess. Doch es soll schnell gehen. Die ersten Tests soll es noch in diesem Jahr geben. Genaue Termine wurden nicht genannt. Man werde die Projekte aber bald vorstellen. „Wir haben verschiedene Ideen im Hinterkopf“, sagte Müller. Man sei allerdings noch am Modellieren.
Doch – so viel wurde schon verraten – komme dabei auch ein Multivan zum Einsatz, den Volkswagen Nutzfahrzeuge zur Verfügung gestellt habe. Mit dem T6-Testfahrzeug will das Future Center im Praxiseinsatz erproben, welche konkreten Anforderungen Kunden an neue Mobilitätskonzepte haben. Was mit dem VW-Bus genau getestet wird, solle zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.
Quelle: Potsdamer Neueste Nachrichten

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