Im zunehmenden Maße hat der
Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)
in den zurückliegenden 24 Monaten in Hintergrundgesprächen erlebt, dass die paritätische Besetzung von Führungspositionen und die Diversität der Belegschaft zwingende Voraussetzungen dafür sind, um Reputationsrisiken (etwa in Form von sog. „Shitstorms“) zu vermeiden und bei politischen Entscheidungsträgern sowie diversen Interessengruppen überhaupt Gehör zu finden. Insbesondere Arbeitgeber- und Unternehmerverbände, die sich für den Vorwurf angreifbar machen, Diskriminierung in irgendeiner Form zu tolerieren oder sogar zu fördern, verlieren deutlich an Ansehen und damit an politischem Einfluss. Die Wirkungsweise dieser Prinzipien kann vielfach in aktuellen gesellschaftlichen Debatten – etwa zur Besetzung der Staatssekretärspositionen im Bundesinnenministerium oder den Vorstandssitzen der DAX-Unternehmen – nachverfolgt werden. Im Zuge einer Analyse durch ein externes Prüfunternehmen hat der bdo festgestellt, dass die Zusammensetzung der Belegschaft in der bdo-Geschäftsstelle in Berlin insgesamt diesen steigenden Ansprüchen an die Diversität nicht gerecht wird. Nicht nur sind die hauptamtlichen Beschäftigten des bdo in der Mehrzahl Frauen, sondern in Hinblick auf die Altersstruktur fällt auch auf, dass alle Beschäftigten – zum Teil deutlich – unter 50 Jahren sind. Die derzeitige Personalaufstellung des bdo lässt somit Spielraum unter anderem für den Vorwurf von Alters- und Geschlechterdiskriminierung. Der bdo nimmt diesen Sachstand überaus ernst und versucht daher derzeit aktiv gegenzusteuern. Die Hauptgeschäftsführung hat sich daher dazu entschlossen, durch
Schaffung der zweiten Stellvertreterposition zum 1. Juli 2019
die bestehenden Defizite auszugleichen. Die Stellenausschreibung wird in den nächsten Tagen erfolgen.
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e.V.