727 Millionen Fahrgäste nutzen den RMV

727 Millionen Fahrgäste und damit rund zwei Prozent mehr als prognostiziert nutzten 2015 den RMV. Diese beeindruckende Zahl konnte RMV-Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung Prof. Knut Ringat den Mitgliedern des RMV-Aufsichtsrates in seiner gestrigen Sitzung präsentieren. Damit kann der RMV 12 Millionen Fahrgäste mehr als 2014 verzeichnen. Darin sieht der rmv eine Bestätigung für die zielgruppenspezifischen Tarifangebote. So konnte die 65plus-Jahreskarte mit bereits über 10.000 Kunden in den Verkaufszahlen deutlich zulegen. Auch die CleverCard kreisweit, die Jahreskarte für Schüler, erfreut sich zunehmender Beliebtheit, so dass sich nun auch zwei weitere Landkreise entschlossen haben, diese nach den Sommerferien einzuführen. "Der RMV macht seine Hausaufgaben und die Menschen in der Region wissen das zu schätzen", sagte der RMV-Aufsichtsratsvorsitzende, Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann. "Leider fehlt aber immer noch ein Signal aus Berlin, wie künftig die Regionalisierungsmittel verteilt werden. Dabei brauchen wir dringend Planungssicherheit, um die Mobilität der Menschen in der Region zu garantieren."
"Für uns spielt natürlich das Thema Qualität eine wichtige Rolle. Wir wissen, dass wir unseren Fahrgästen durch die vielen Baumaßnahmen im Netz im Moment viel zumuten. Umso erfreulicher ist es, dass die RMV-weite 10-Minuten-Garantie eingeführt wird. Denn neben der Verbesserung der Betriebsqualität und der umfassenden Optimierung der Fahrgastinformation wollen wir eine verlässliche Regelung schaffen, um im Störungsfall einen Ausgleich für unsere Fahrgäste bieten zu können", so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. Die 10-Minuten-Garantie wird künftig sowohl im Bus- als auch im Schienenverkehr gelten und gibt den Fahrgästen die Möglichkeit, den Preis für RMV-Tickets anteilig zurück erstattet zu bekommen. Ab 21 Uhr werden alternativ Taxikosten bis zu 25 Euro erstattet. Die Einführung erfolgt im Frühjahr 2017.
Neuerungen gibt es auch im Vertrieb des RMV. Nach der bislang deutschlandweit in dieser Größenordnung erstmalig durchgeführten wettbewerblichen Vergabe von Vertriebsleistungen übernimmt ab Dezember 2017 mit Transdev ein privates Unternehmen den Verkauf mittels
Fahrkartenautomaten. Die personenbedienten Verkaufsstellen werden weiterhin von der Deutschen Bahn betrieben, erhalten aber ein neues kundenfreundliches Design.
"Im Zeitalter der Digitalisierung und durch gesellschaftliche Veränderungen ändert sich das Mobilitätsverhalten der Menschen in unserer Region und dem muss der RMV Rechnung tragen. Mit einer Reihe von Aktivitäten versucht der RMV, Angebot und Service für die Menschen in der Region Frankfurt RheinMain zu verbessern", so Prof. Ringat Er nannte als herausragende Projekte den Feldversuch zu (((eSIM 2020, einem Forschungsprojekt, bei dem die technische Machbarkeit von Raumerfassungssystemen gerade erfolgreich in Frankfurt getestet werde sowie die Entwicklung von Apps zur dynamischen Reisebegleitung mit Indoor-Routing und der Verknüpfung von öffentlichem Nahverkehr und Individualverkehr. Zudem testet der RMV mit RMVsmart ein neues Tarifmodell, bei dem die Kunden nur noch zahlen, was sie fahren. Damit wird das Tarifangebot fairer und leistungsgerechter, Tarifsprünge werden abgebaut. Für den im April angelaufenen Pilotversuch, der über drei Jahre gehen wird, sind mittlerweile 7.500 Nutzer registriert. "Eine Zahl, die sich wirklich sehen lassen kann", so Prof. Ringat.

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