Mit der Beschaffung von 21 Gelenk-Hybridbussen von Volvo nimmt Bernmobil in der Schweiz eine Pionierrolle bei der Umweltfreundlichkeit ein.
„Der Verkehr muss energieeffizienter werden, da er für einen Drittel des Energieverbrauchs verantwortlich ist“, betonte Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer bei der Medienkonferenz von Bernmobil. Der Kanton Bern sei daher bereit, einen Beitrag an die Kosten alternativer Antriebstechnologien zu leisten.
René Schmied, Direktor Bernmobil, führte aus, dass der Hybridbus einen logischen Schritt hin auf dem Weg zur Elektromobilität bedeute. Der Hybridbus mit der Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor vereinige bereits heute zu Teilen die grossen Vorteile der Elektromobilität. Dazu gehört neben dem reduzierten Schadstoffausstoss auch weniger Lärm. Während rund 30 Prozent seiner Betriebszeit verursacht der Hybridbus kaum Lärm, da nur der Elektromotor läuft. Entsprechend wird sich die Lärmbelastung für die Anwohnerinnen und Anwohner verringern.
Die 21 Hybrid-Gelenkbusse ersetzen die 22 Diesel-Gelenkbusse Hess/Volvo aus den Jahren 2002/2003. Diese haben ihr Lebensende erreicht. Bermobil hat daher im März 2015 eine Ausschreibung von 20 Gelenkbussen plus eine Option für weitere zehn Fahrzeuge vorgenommen. Die Ausschreibung erfolgte in Absprache mit den Partnern Kanton Bern, Stadt Bern, Energie Wasser Bern und dem Ökofonds technologieneutral. Zugelassen waren Gas-, Diesel- und Hybridantriebe.
Die Investitionskosten für alle Fahrzeuge inklusive Zusatzausrüstungen wie beispielweise für die Fahrgastinformation oder die Fahrgastzählung betragen insgesamt 12,3 Millionen Franken. Die Busse werden ab Mitte August bis Ende Oktober 2016 ausgeliefert werden. Die bestehende Gasbusflotte wird mit einem Treibstoffanteil von fast 40% Biogas weiter betrieben werden.