Deutschlands größte Bus-Demo bringt dringend benötigte finanzielle Hilfen für das Überleben der Reisebusunternehmen. Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat am 17. Juni in Berlin die Zusage für das vom Verband vorgeschlagene 170 Millionen Euro schwere Rettungspaket von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer entgegennehmen können. Scheuer hatte die finale Zusage für die Mittel im Rahmen seiner Rede auf der Kundgebung der heutigen Bus-Demonstration in Berlin verkündet. Noch im Juli soll das Geld an die besonders schwer unter der Corona-Krise leidenden Unternehmen aus der Busbranche gehen können, denen ab 17. März mit einem vollständigen Fahrverbot alle Einnahmemöglichkeiten genommen wurden.
Etwa 1.000 Fahrzeuge wurden gestern in Berlin bei Deutschlands größter Bus-Demo im Stadtzentrum versammelt. Vom Ort der Kundgebung am Brandenburger Tor bis zum Ernst-Reuter-Platz zog sich die Fahrzeugkette etwa 15 Kilometer lang. Mit dieser Veranstaltung wollte die Busbranche auf ihre dramatische wirtschaftliche Lage hinweisen. 89 Prozent der Busunternehmen haben in einer aktuelle bdo-Umfrage angegeben, dass sie die jetzige Situation mit den bisherigen Hilfen der Bundesregierung nicht mehr überstehen können und somit direkt vor dem Aus stehen.
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)